Meditationen

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Wenn Ruhe der Seele Wogen glättet
Und Geduld im Geiste sich breitet
Zieht der Götterwort
Durch des Menschen Innres
Und webt den Frieden
der Ewigkeiten
In alles Leben 
Des Zeitenlaufs. 
Rudolf Steiner, GA 40

 

 

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Friedenstanz

Es keimen der Seele Wünsche, 
Es wachsen des Willens Taten, 
Es reifen des Lebens Früchte.

Ich fühle mein Schicksal, mein Schicksal findet mich. 
Ich fühle meinen Stern, mein Stern findet mich. 
Ich fühle meine Ziele, meine Ziele finden mich.

Meine Seele und die Welt sind Eines nur.

Das Leben, es wird heller um mich, 
Das Leben, es wird schwerer für mich, 
Das Leben, es wird reicher in mir. 
Strebe nach Frieden,
Lebe in Frieden,
Liebe den Frieden.

Ich denke an mein Herz 
Es belebt mich
Es erwärmet mich
Ich vertraue fest
Auf das eigene ewige Selbst 
Das in mir wirket
Das mich trägt.
Rudolf Steiner, GA 40

 

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Ich trage Ruhe in mir,
Ich trage in mir selbst
Die Kräfte die mich stärken.
Ich will mich erfüllen
Mit dieser Kräfte Wärme,
Ich will mich durchdringen
Mit meines Willens Macht.
Und fühlen will ich 
Wie Ruhe sich ergießt
Durch all mein Sein,
Wenn ich mich stärke,
Die Ruhe als Kraft
In mir zu finden
Durch meines Strebens Macht.
Rudolf Steiner, GA 268



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Worte die den Willen stärken:

Sieghafter Geist
Durchflamme die Ohnmacht
Zaghafter Seelen.
Verbrenne die Ichsucht,
Entzünde das Mitleid,
Dass Selbstlosigkeit,
Der Lebensstrom der Menschheit,
Wallt als Quelle
Der geistigen Wiedergeburt.
Rudolf Steiner, GA 268

 

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In meinem Herzen
Strahlt die Kraft der Sonne
In meiner Seele
Wirkt die Wärme der Welt.
Ich will atmen
Die Kraft der Sonne
Ich will fühlen
Die Wärme der Welt.
Sonnenkraft erfüllt mich
Wärme der Welt durchdringt mich.
Rudolf Steiner, GA 268
 

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Ich denke an mein Herz
Es belebet mich
Es erwärmet mich
Ich vertraue fest
Auf das ewige Selbst
Das in mir wirket
Das mich trägt.
Rudolf Steiner, GA 268 (Notizblatt undatiert)
 

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Strahlender als die Sonne 
Reiner als der Schnee 
Feiner als der Äther
Ist das Selbst,
Der Geist in meinem Herzen. 
Dies Selbst bin Ich,
Ich bin dies Selbst. 
Rudolf Steiner, GA 267

die Drei 3/2019 "Strahlender als die Sonne - Die Grenze zum leibfreien Bewusstsein in der Meditation"

 

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Wirkliche Selbsterkenntnis wird dem Menschen nur zuteil,
Wenn er liebevolles Interesse entwickelt für andere;
Wirkliche Welterkenntnis erlangt der Mensch nur,
Wenn er das eigene Wesen zu verstehen sucht.
Rudolf Steiner, GA 40
 

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Dem Stoff sich verschreiben,
Heißt Seelen zerreiben.
Im Geiste sich finden,
Heißt Menschen verbinden.
Im Menschen sich schauen,
Heißt Welten erbauen.
Rudolf Steiner, GA 40
 

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Ecce homo
In dem Herzen webet Fühlen,
In dem Haupte leuchtet Denken,
In den Gliedern kraftet Wollen.
Webendes Leuchten,
Kraftendes Weben
Leuchtendes Kraften:
Das ist - der Mensch.
Rudolf Steiner, GA 40

 

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Im Urbeginne ist der Gedanke, 
Und ein Unendliches ist der Gedanke, 
Und das Leben des Gedankens ist das Licht des Ich. 
Erfüllen möge der leuchtende Gedanke 
Die Finsternis meines Ich, 
Daß ihn die Finsternis meines Ich ergreife, 
Den lebendigen Gedanken, 
Und lebe und webe in seinem göttlichen Urbeginn.
Rudolf Steiner, GA 152

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