„Anthroposophie hat den Mut, zu gestehen, daß man eben mit naturalistisch-intellektualistischer Erkenntnis nicht zum Übersinnlichen kommt. Aber sie hat auch den Mut, danach zu fragen, ob es Mittel gibt, welche mit ebensolcher Strenge, wie die intellektualistisch-naturalistischen Mittel in die Sinnenwelt hineinführen, hinaufführen in die übersinnliche Welt. Anthroposophie will den Mut haben, nicht zu sagen: Wo Supranaturalismus anfängt, hört Wissenschaft auf -, sondern sie will die Wege eröffnen, welche uns auf ebenso exakte Weise, wie man durch naturalistische, intellektualistische Anschauungsweise in die Sinneswelt eindringt, in die übersinnliche Welt eindringen lassen. Dadurch ist Anthroposophie in Wahrheit eine echte Fortsetzerin des modernen Weges, des ganzen modernen Lebens. Sie will nicht ein Rebell sein, sie will gerade dasjenige geben, was dieses moderne Leben aus seiner eigenen Grundlage heraus braucht, aber mit den eigenen Mitteln sich nicht geben kann.“
Rudolf Steiner, GA 303
Das bewusste Miterleben der Jahreszeiten und Jahresfeste gibt Halt und Orientierung und
kann als Einweihungsweg zum Erleben der Christus-Wesenheit dienen.
Wie kann das Geistige im Menschen den Weg zum Geistigen im Weltenall finden?
Texte, Bilder und Zeichnungen von Rainer Schnurre
Liebe
Liebe heißt, den anderen so zu sehen, wie Gott ihn gemeint hat.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Suchst du dich selbst,
so suche draußen in der Welt.
Suchst du die Welt,
so suche in dir selbst.
Rudolf Steiner
Ich trage Ruhe in mir,
Ich trage in mir selbst
Die Kräfte die mich stärken.
Ich will mich erfüllen
Mit dieser Kräfte Wärme,
Ich will mich durchdringen
Mit meines Willens Macht.
Und fühlen will ich
Wie Ruhe sich ergießt
Durch all mein Sein,
Wenn ich mich stärke,
Die Ruhe als Kraft
In mir zu finden
Durch meines Strebens Macht.
Rudolf Steiner, GA 268
Gottes schützender segnender Strahl
Erfülle meine wachsende Seele,
Daß sie ergreifen kann
Stärkende Kräfte allüberall,
Geloben will sie sich,
Der Liebe Macht in sich
Lebensvoll zu erwecken,
und sehen so Gottes Kraft
Auf ihrem Lebenspfade
Und wirken in Gottes Sinn
Mit allem, was sie hat.
Rudolf Steiner, GA119
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