J A H R E S K R E I S L A U F 

Der Jahreskreislauf als Atmungsvorgang der Erde (GA223)
Der Jahreskreislauf als Einweihungsweg zum Erleben der Christus-Wesenheit
Der Jahreskreislauf und die sieben Künste




F r ü h l i n g (21. März bis 20. Juni)



S o m m e r (21. Juni bis 20. September)


Die Sonne tönt nach alter Weise 
In Brudersphären Wettgesang 
Und ihre vorgeschriebne Reise 
Vollendet sie mit Donnergang. 
Ihr Anblick gibt den Englen Stärke, 
Wenn keiner sie ergründen mag; 
Die unbegreiflich hohen Werke 
Sind herrlich wie am ersten Tag. 
Johann Wolfgang von Goethe 



H e r b s t (21. September bis 20. Dezember)

Herbst

Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.

Und in den Nächten fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die Einsamkeit.

Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: Es ist in allen.

Und doch ist einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.
Rainer Maria Rilke



W i n t e r  (21. Dezember bis 20. März)

Altes Kaminstück 

Draußen ziehen weiße Flocken
Durch die Nacht, der Sturm ist laut;
Hier im Stübchen ist es trocken,
Warm und einsam, stillvertraut.

Sinnend sitz ich auf dem Sessel,
An dem knisternden Kamin,
Kochend summt der Wasserkessel 
Längst verklungene Melodien.

Und ein Kätzchen sitzt daneben,
Wärmt die Pfötchen an der Glut;
Und die Flammen schweben, weben,
Wundersam wird mir zu Mut. 
Heinrich Heine

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